Afghanistan nach dem Scheitern der westlichen Intervention – Lehren aus den Fehlern der Vergangenheit
- “Kann Deutschland gegenwärtig einen Beitrag zum innerafghanischen Ausgleich leisten?”
- „Die Rolle der UNO für die Zukunft Afghanistan“ Montag, den 20.03.2023, 16.00 – 20.00 Uhr
Bank für Sozialwirtschaft AG, Oranienburger Str. 13/14, 10178 Berlin
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde des afghanischen Volkes, die Unterstützerstaaten des ISAF-Einsatzes und seiner Nachfolgemission, darunter auch Deutschland als durch eine mehr als hundertjährige Freundschaft mit Afghanistan verbundener politischer Partner, aber auch die internationale Gemeinschaft insgesamt einschließlich der UNO und ihrer Unterorganisationen haben bisher noch keine für die afghanische Bevölkerungsmehrheit befriedigende Antwort auf das Scheitern der westlichen Intervention gefunden. Zu solchen notwendigen Antworten gehören
– Beseitigung oder zumindest Abbau der humanitären Notlagen vor allem in den Bereichen Ernährung und Beschäftigung
– Wiederherstellung bzw. Erstaufbau von Grundlagen von Grundlagen von Grundbildung, weiterführender und beruflicher Bildung für beide Geschlechter
– Ergänzung der überwiegend von Unterorganisationen der UN betriebenen humanitären Hilfsprogramme durch Wiederaufnahme einer strukturierten staatlichen Entwicklungszusammenarbeit mit der Taliban-Regierung unterhalb einer offiziellen Anerkennung
Derzeit stellen insbesondere die Versuche der Taliban, Frauenrechte abzuschaffen und Mädchen und Frauen weitgehend von Bildung und Beschäftigung auszuschließen ein entscheidendes Hindernis für die Erfüllung der Grundbedürfnisse des afghanischen Volkes. Schon Verhandlungen mit den Taliban über die Rücknahme von Arbeitsverboten für Frauen in UN- Hilfsorganisationen gestalten sich äußerst schwierig, da diese auch im Umgang mit Vertreterinnen von UN-Organisationen auf ihren fundamental-islamischen Vorstellungen von einer Unterordnung von Frauen unter die Männer beharren. Ziel des Workshops zur Erarbeitung von, Lösungen für die Probleme der Nachkonfliktsituation beizutragen, unter denen die Menschen in Afghanistan leiden und insbesondere Deutschland zur Verstärkung seiner diplomatischen, wirtschaftlichen, humanitären und entwicklungspolitischen Anstrengungen in und für Afghanistan zu motivieren.
Wir würden uns sehr freuen, Sie am 20. März 2023, begrüßen zu dürfen.
Die Teilnahme ist kostenfrei (max. 50 Personen)
Die Reihenfolge der Anmeldungen wird berücksichtigt.
Bitte leiten Sie diese Einladung auch an Freunde, Bekannte, Kollegen und andere Interessierte weiter, DANKE!
Eine Anmeldung wird aus organisatorischen Gründen schriftlich bis spätestens 15.03.2023 an das Afghanistan-Komitee per Mail erbeten (afghanistan-komitee-berlin@outlook.de).
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team des Afghanistan-Komitee